Halle

How Noisy Are The Rooms?

Kann Musik ein Schleudertrauma auslösen? Stellen wir die Antwort auf diese Frage zunächst hinten an. How Noisy Are The Rooms vertritt eine extrem provokante Auffassung von kreativer Anarchie. Geballte Energie von drei Komponenten, die unentwegt gegeneinander anlaufen, versetzt den Hörer in den Zustand einer Kugel im Flipperkasten, die erbarmungslos hin und her geschleudert wird, niemals zur Ruhe kommt und stets an allen Punkten gleichzeitig ist.

Hinter How Noisy Are The Rooms verbergen sich die Berliner Stimmvisionärin Almut Kühne, der ebenfalls in Berlin lebende schweizerische Turntable-Wizard Joke Lanz und der Vorarlberger Schlagzeug-Multitasker Alfred Vogel. Vogel betreibt seit vielen Jahren unter dem Motto Bezau Beatz ein Open Ear Festival, auf dem es gern zu Kollisionen und unverhofften Begegnungen kommen darf und soll. Eine solche Kollision war das Zusammentreffen von Vogel und Lanz. Die beiden Extremisten verstanden sich auf Anhieb und gaben sich das Ja-Wort zu einem gemeinsamen Projekt. Das allein reichte Vogel aber nicht, und weil er ohnehin schon lange Almut Kühne zum Tanz bitten wollte, wurde ein Dreier daraus.

Erneut gefragt: Kann Musik ein Schleudertrauma auslösen? Yes, sie kann – wenn sie unser Sinneszentrum einem Meteoritenhagel der Eindrücke und Wahrnehmungen aussetzt. In einer Epoche, in der wir die permanente Umwertung aller Werte als Normalfall akzeptieren, gelingt es Almut Kühne, Joke Lanz und Alfred Vogel mit ihrem postmusikalischen Wimmelbild „How Noisy Are The Rooms“ erstmals in der jüngeren Geschichte der Menschheit, den Begriff Überforderung positiv zu besetzen. Mehr Revolution geht nicht!

Almut Kühne online

Almut Kühne
Joke Lanz
Alfred Vogel
voc
turntables
dr, perc

 

Vorverkauf für dieses Konzert